Über Emil

Emil Thiel

Emil Thiel

Seit über einhundert Jahren bietet unser Familienunternehmen seinen Kunden zuverlässige Qualität. Von den ersten Gründertagen im Jahr 1870 bis heute sind Innovation und Tatkraft unsere steten Begleiter. Werfen Sie auf dieser Seite gemeinsam mit uns einen Blick auf die wechselvolle Unternehmensgeschichte:

 

Gründung der Firma

Die Geschichte unserer Firma beginnt in Wien im Jahre 1870. Ernst Emil Thiel, genannt Emil, hatte es aus seinem sächsischen Geburtstort Lößnitz in die Donaumetropole verschlagen, um dort gemeinsam mit seinem Vater Johann eine Fabrik für Filzwaren zu gründen. Die Geschäftstüchtigkeit von Sohn und Vater zahlte sich aus und so konnten sie recht schnell einen großen, zufriedenen Kundenstamm aufbauen.

Obwohl sich der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens bald einstellte, blieb der Erfindergeist seines Gründers ungehemmt. Gerne erzählt man sich in unserem Haus auch heute noch die Geschichte, wie Emil eines Tages die Idee kam, ein Stück Filz unter sein Bierglas zu schieben, um damit den herunterlaufenden Schaum aufzufangen. Das Sortiment war um ein Produkt reicher und der Bierfilz geboren!

Diese Innovationskraft der ersten Gründertage ist auch heute richtungsweisend für unseren Betrieb. Ganz im Sinne von Emil sind wir immer bereit, neue Wege einzuschlagen und pflegen gleichzeitig mit Stolz das langjährige Wissen unserer Vorfahren.

Expansion des Geschäfts

Von Wien ging es schon bald wieder zurück nach Sachsen. Im Jahr 1889 folgte Emil Thiels einziger Sohn Johannes den Spuren seiner Ahnen und führte das Familienunternehmen mit der Gründung einer eigenen Filiale für Filzwaren und Einlegesohlen in Bad Sulza weiter. Wie schon sein Vater arbeite auch Johannes mit großer Leidenschaft für seine Kunden und sie dankten es ihm mit ihrem Vertrauen.

Als Johannes starb, übernahm seine Frau für sechs Jahre die Geschäfte, bevor sie diese 1919 an ihren Sohn Walter Alexander Thiel übergab. Unter seiner Leitung wurden zwei neue Betriebsgebäude zur Herstellung von Bierfilzen errichtet und das Sortiment an Einlegesohlen um zweiundneunzig Exemplare erweitert. Die geschäftlichen Erfolge erlangten ihren vorläufigen Höhepunkt. 1943 hinterließ Walter seiner Frau und den vier Kindern das Familienunternehmen.

Rückschläge und Neuausrichtung

Nach Kriegsende musste sich die Firma neu orientieren. Einer der drei Söhne war gefallen und ein anderer verfolgte seine Lebensplanung im Westen der geteilten Republik. So fielen die Geschicke der Einlegesohlenfabrik in die Hände des dritten Sohnes Johannes Thiel und dessen Schwester Elisabeth. Bis 1968 behielt der Betrieb durch zähes Bemühen seine Selbstständigkeit. Neben Einlegesohlen wurden auch Trainingsanzüge und vor allem Schaumgummiprodukte für Polstereien gefertigt. Elisabeth und Johannes waren erfinderisch und optimistisch und immer um ein gutes betriebliches Klima bemüht – auch dann, als sie eine staatliche Beteiligung hinnehmen mussten.

thiel-rechnungEnteignung und Reprivatisierung

Nach 100-jähriger Firmengeschichte saß dann der Schock tief, als der Betrieb 1972 der Enteignung anheimfiel und fortan als Werk 5 des Schuhkombinates Paul Schäfer Erfurt fungierte. Die Produktpalette blieb indes dieselbe und so wurden in den kommenden Jahren Millionen Paar Einlegesohlen in der Fabrik hergestellt.

Auf der Suche nach einer geeigneten Nachfolge für die Werkleitung musste sich Johannes Thiel nicht lange umsehen – seine Schwiegertochter Christa übernahm ab 1986 gewissenhaft diese Aufgabe. Nach der Wiedervereinigung kämpfte Johannes gemeinsam mit seiner Schwester für die Reprivatisierung des Betriebes, die 1990 mit der Neugründung in Bad Sulza gelang.

Kurz vor seinem Tod konnte sein Sohn Johannes eine weitere Produktionsstätte im sächsischen Hinterhermsdorf erwerben, dessen Vorstand seine Frau Christa mit der Firmenbezeichnung Christie übernahm.

Johannes Wolfgang gründete 1992 in Bad Sulza eine GmbH, deren Geschäftsfeld nun die Fertigung von Planen und Netzen beinhaltete. Ihr 24jähriger Sohn Christian studierte in Ilmenau und wählte als seinen Praktikumsort die Firma in Sachsen. Die Nachfolge auf den ältesten Sohn zu übergeben war viele Jahrzehnte Tradition. Das Schicksal wollte es anders. Christian starb am 18.Oktober 2001. In den harten Zeiten hielt die Familie immer zusammen;  so sagte Ihr Neffe Sebastian Herrmann zu, als Unterstützung bei der Leitung der Firma mit zu helfen.

Das war im Jahr 2006.

Nun im Jahr 2013, sechs Jahre später, lenkt Sebastian Herrmann als neuer Eigentümer, erfolgreich die Geschicke der nach Emil Thiel umbenannten Firma.

Damit sind wir am Ende der Geschichte angelangt.

Die Firma Emil Thiel ist stolz auf ihren Stammbaum und die wertvollen Erfahrungen, die in den letzten 140 Jahren weitergegeben werden konnten. Profitieren auch Sie davon und werfen Sie einen Blick auf unsere Produktpalette.